Koordinatoren-Seminar für hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambulanten Kinder-und Jugendhospizarbeit
Für hauptamtliche Koordinationsfachkräfte eines ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes
Koordinationsfachkräfte eines ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes sehen sich vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Um die facettenreichen Aufgaben zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausführen zu können, bedarf es spezifischer Kenntnisse zum Themenkomplex der Kinder- und Jugendhospizarbeit sowie der persönlichen Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben in diesem Kontext.
In einer Kombination aus Wissensvermittlung und eigener Reflexion sollen die Teilnehmenden adäquat auf die Tätigkeit als Koordinationsfachkraft eines ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes vorbereitet werden.
Die Zahl der ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste in Deutschland ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Neben den 24 ambulanten Kinder- und Jugendhospizdiensten des Deutschen Kinderhospizvereins e.V. (DKHV) gibt es nunmehr über 100 weitere Dienste in Deutschland. Um die Besonderheiten der Koordination eines ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in den Fokus zu stellen, bietet der DKHV e.V. bereits seit vielen Jahren ein Seminar zur Fortbildung von Koordinationsfachkräften in ambulanten Kinder- und Jugendhospizdiensten an. Dieses Angebot wurde inzwischen 15 Mal durchgeführt, wird jährlich aktualisiert und von Koordinationsfachkräften aus dem gesamten Bundesgebiet angenommen.
Das Koordinatoren-Seminar erfüllt die Anforderungen nach §39a Abs. 2 SGB V und widmet sich gezielt den besonderen Anforderungen der Kinder- und Jugendhospizarbeit. Unter anderem werden folgende Themen behandelt:
- Einführung in die Kursinhalte und gegenseitiges Kennenlernen
- Verantwortlichkeiten und Aufgaben der Koordinationsfachkräfte, Selbstfürsorge und Priorisierung im Arbeitsalltag
- Grundlagen der Kinder- und Jugendhospizarbeit
- Haltung in der Kinder- und Jugendhospizarbeit
- Das Kind/der Jugendliche/junge Erwachsene mit lebensverkürzender Erkrankung als Subjekt und Auftraggeber
- Situationen von Familien in der Kinder- und Jugendhospizarbeit
- Geschwister von Kindern/Jugendlichen/jungen Erwachsenen mit lebensverkürzenden Erkrankungen
- Vorbereitung und fachliche Begleitung ehrenamtlich Mitarbeitender
- Besonderheiten der Trauer in der Kinder- und Jugendhospizarbeit
- Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkarbeit
- Selbsthilfe
- Umgang mit Abschieden
- Einführung in den Qualitätsindex für Kinder- und Jugendhospizarbeit (QuinK)
Ein Schwerpunkt des Kurses liegt, neben der Vermittlung der grundlegenden Inhalte, darauf, die von den Referenten eingesetzten Methoden im Anschluss an die jeweiligen Einheiten zu reflektieren, um so Methodenkompetenz für die Gestaltung eigener Kurse zu erlangen.
Die Referierenden verfügen über langjähriges theoretisches und praktisches Wissen im Bereich der Kinder- und Jugendhospizarbeit. Erfahrungen von Kindern/Jugendlichen/jungen Erwachsenen mit lebensverkürzender Erkrankung und ihren Familien fließen direkt ein, indem u.a. Betroffene selber, aber auch Eltern und Geschwister als Referierende mitwirken.
Kooperation mit:
Deutscher Kinderhospizverein e.V. Bundesweite Beratung für externe ambulante Kinder- und Jugendhospizangebote
Beginn: Mo, 18.09.2023 um 10:00 Uhr
Ende: Fr, 22.09.2023 bis 14:00 Uhr
Veranstaltungsnummer: 23-239
Referent/-in: Caroline Schirrmacher-Behler
Veranstaltungsleitung: Barbara Blau
Kooperation: Deutscher Kinderhospizverein e.V. Bundesweite Beratung für externe ambulante Kinder- und Jugendhospizangebote
Ort: Wasserburg Rindern
Gebühr:
305,00 Euro im Doppelzimmer
345,00 Euro im Einzelzimmer
Sekretariat: Margret Coumans: 02821 7321-717
